Alte Loreto Kapelle – 14 Stationen von Jesus

Die Kapelle befindet sich auf dem höchsten Punkt des Kesselberges, etwa 1,5 km nördlich von Binsdorf. Die Loretokapelle, gegründet im Jahr 1626 von einem Mann namens Kaspar Seeger aus Gruol, ist von besonderer Bedeutung für die Stadt.

Seeger, ein Flurschütz von Gruol, wurde beschuldigt, einen Bauernsohn fälschlicherweise des Diebstahls einer Zehntgarbe bezichtigt zu haben, was zu dessen Tod führte. Sein Beichtvater verweigerte ihm die Lossprechung, die er erst in Rom vom Papst erhielt. Als Buße wurde ihm auferlegt, eine Kapelle in seiner Heimat zu errichten. Nach seiner Rückkehr errichtete Seeger schließlich die Loretokapelle, nachdem er einige Zeit im Haigerlocher Gefängnis verbracht hatte.

Es ist überliefert, dass Seeger in seinem Heimatort Probleme hatte, wofür er im Gefängnis war. Die Behörden hatten sein Vermögen eingezogen und verhinderten zunächst den Bau der Kapelle. Nach einem amtlichen Bericht kam Seeger nach Binsdorf, überwand das anfängliche Misstrauen und erhielt die Erlaubnis des Rates von Binsdorf im Jahr 1626 zum Bau der Kapelle. Er sammelte Spenden an Kirchentüren und erhielt auch größere Stiftungen.

Im Jahr 1627 war der Bau abgeschlossen, wobei Karl von Hohenberg in Geislingen die Glocke und die schwäbisch-österreichische Grafschaft Hohenberg finanzielle Unterstützung leistete. Die Wallfahrt an Mariä Heimsuchung (02. Juli, seit 1923 am Sonntag danach) zieht Teilnehmer aus Binsdorf, Heiligenzimmern, Gruol, Erlaheim und Geislingen an, sowohl damals als auch heute.
14 Stationen der Grablegung Jesu.

Link zu mehr Infos, zum Beispiel Parken:
https://www.schwaebischealb.de/attraktionen/loretokapelle-binsdorf#/article/d67cdb60-ae32-4265-89b2-5951b33bcf53

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