Errichtet im 11. Jahrhundert durch die Grafen von Urach, erlebte die Burg im 16. Jahrhundert unter den Herzögen von Württemberg eine Umwandlung zur Landesfestung. Seit 1765 befindet sie sich in einem Ruinzustand und gilt als das markante Wahrzeichen von Bad Urach.
Die Burg Hohenurach wurde erstmals im Jahr 1235 schriftlich erwähnt. Graf Ludwig I. von Württemberg modernisierte die Burg 1427 und errichtete darauf neue Bauten. Nach schweren Zerstörungen im Schmalkaldischen Krieg 1547 wurde die Burg 1551 unter Herzog Christoph von Württemberg wiederaufgebaut. Ab dem 16. Jahrhundert fungierte sie auch als Staatsgefängnis, in dem unter anderem der Tübinger Professor Nikodemus Frischlin (1547-1590) inhaftiert war. Die Landesfestung Hohenurach war eine konstante Bedrohung für die Bürger der nahegelegenen Stadt. Erst 1765 entschied sich Herzog Carl Eugen von Württemberg, seine Truppen in die Stadt zu verlegen und die Landesfestung Hohenurach abzubrechen. Die Burganlage wurde zu einer imposanten Ruine, eine der größten und bedeutendsten im süddeutschen Raum.
Zusatz Info: Bei meinem Besuch im September 2023 waren noch Bauarbeiten auf der Ruine. Verschiedene Bereiche waren abgesperrt und durften nicht betreten werden.
Ich hoffe das Ihr bei einem Besuch alles wieder voll zugänglich haben werdet. Es ist sehr schön dort.