Honberg: Württembergs erste moderne Festung

Um das Jahr 1470 wurde die Burg Honberg von Graf Eberhard im Bart errichtet. Sie gilt als die erste moderne Festung auf württembergischem Gebiet und als die einzige Neuerrichtung im 15. Jahrhundert.

Die Burg diente als Residenz für die württembergischen Landvögte und war von einer Festungsmauer umgeben.

Ursprünglich beherbergten die Mauern der Festung ein Schloss mit einem hohen Satteldach, Zinnengiebeln und Rundtürmen, das als Wohnsitz des Obervogts fungierte.

Die Hauptaufgabe der Burg war die Sicherung der südlichen Grenze Württembergs und des Donauübergangs, weshalb sie während des Dreißigjährigen Krieges oft die Kriegsparteien anzog.

Im Jahr 1645 zerstörte der Kommandant der württembergischen Festung Hohentwiel, Konrad Widerhold, die Burg. Nach dem Friedensschluss im Jahr 1648 wurde die zerstörte Burg nicht wieder aufgebaut. Der Sitz des württembergischen Obervogts wurde nach Balingen verlegt, und die Ruine wurde als Steinbruch genutzt. Die Steine der Burg wurden unter anderem für den Bau des Hüttenwerks Ludwigstal und für den Hausbau nach dem Stadtbrand von 1803 verwendet.

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