Die Ruine Lichtenfels liegt malerisch im Wald südlich von Dornhan-Leinstetten, Baden-Württemberg. Sie wurde vermutlich zwischen 1230 und 1250 von den Grafen von Hohenberg erbaut. Die Wehranlage zeichnet sich durch eine mächtige, über drei Meter dicke und etwa 20 Meter hohe Schildmauer mit interessanten Schießkammern aus.
Im Jahr 1298 endete der Kampf um die Burg mit dem Tod von Graf Albrecht von Hohenberg, der auf der Darstellung in der Manesse-Handschrift als Sieger wirkt, obwohl er vor seiner Burg Leinstetten fiel. Später wurde die Burg im Jahr 1428 vom Heer der Gräfin von Mömpelgard/Württemberg belagert und zerstört. Die noch erhaltenen Bauteile der Ruine sind in der Burgenkunde von besonderem historischem Wert, da sie spätstaufische Merkmale wie eine Schildmauer mit innerem Wehrgang, Schießkammern und Schlitzscharten aufweisen. Steine der Burg wurden auch bei Hausbauten in Bettenhausen und Leinstetten verwendet. Die Ruine befindet sich heute im Eigentum der Familie von Podewils, die 1979 gemeinsam mit den Denkmalsbehörden des Landes eine umfangreiche Renovierung ermöglichte.